Am 31. August 2024 stehen zwei Aufführungen des „Frankenburger
Würfelspiels“ auf dem Programm. Das historische Schauspiel aus der Zeit des 30-jährigen Krieges
zeigt den Beginn von Vertreibung und Verfolgung evangelischer Christen aus dem „Landl ob der
Enns“. Es ist ein einmaliges Ereignis, zu dem Sulzbürg einlädt. Über 100 Gäste aus Frankenburg haben sich
bereits angekündigt. Sie wollen ihr Würfelspiel in voller Länge auf dem Schloßberg von Sulzbürg zum
Besten geben. So wird in knapp 75 Minuten eine wahre Begebenheit aus dem Jahr 1625 erzählt, als
das protestantische „Landl ob der Enns“ von den bayerischen Besatzer „katholisch“ gemacht werden
sollte. Beispielhaft für das unnachgiebige Vorgehen der katholischen Bayern steht ein Blutgericht, das
am 15. Mai 1625 in der Nähe von Frankenburg stattgefunden hat. Der bayerische Statthalter Graf
Herperstorff ließ hierzu etwa 5000 protestantische Bauern aus dem Umland zum Haushamerfeld
kommen. Als Abschreckung gegen jeglichen Widerstand mussten 36 aufständische Protestanten
gegeneinander um ihr Leben würfeln. Die Verlierer wurden kurzerhand gehängt. Hernach begann die
Verfolgung und Vertreibung evangelischer Christen aus dem „Landl ob der Enns“.
Das Frankenburger Würfelspiel in Sulzbürg am 31. August 2024
Zwei Vorstellungen: Nachmittagsvorstellung: 15.00 Uhr
Abendvorstellung: 18.00 Uhr
Spielort: Schloßberg Sulzbürg
Parken: auf dem Schloßberg;
Zufahrts- und Abfahrtszeiten werden genau festgelegt
und noch bekannt gegeben.
Bei extremen Schlechtwetter: Turnhalle der Grund- und Mittelschule Mühlhausen als Ausweichort.
Kartenvorverkauf: startet Anfang Juni.
Karten sind erhältlich über: die Gemeindeverwaltungen Mühlhausen, Freystadt, Pyrbaum und
Thalmässing, sowie im Amt für Touristik in Neumarkt / OPf..
Preise: 20 Euro für Erwachsene, 12 Euro für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre.
Weitere Informationen: über die Lokalpresse, sowie über die Heimat-App der Gemeinde Mühlhausen.
Hauptansprechpartner: Schiller Ludwig, Leiter des Landlmuseums Sulzbürg